Die Arbeit: Wir verbringen viel Zeit mit ihr, aber wie glücklich sind wir in dieser Zeit? Mit jedem Tag aufs Neue bestätigen wir, wie entscheidend ein gutes Gefühl ist – und häufig stellt sich die Frage, wie man mehr Zufriedenheit im Job erreichen kann. Dieser Beitrag wirft einen genaueren Blick auf diese Frage und gibt ein paar Antworten: Kann Geld wirklich für Zufriedenheit im Job sorgen? Hängt es wirklich nur davon ab – und wenn nicht, wovon dann? Und wie lautet eigentlich die Zauberformel für mehr Zufriedenheit im Job?
Wie das Gehalt die Zufriedenheit im Job beeinflusst
Selbstverständlich hängt nicht alles von den harten Faktoren ab, wenn es um die Zufriedenheit im Job geht. Um jedoch ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, gehört eine finanzielle Absicherung unweigerlich zum notwendigen Fundament. So konstatiert etwa eine Studie, die die Rahmenbedingungen zum Mindestlohn untersucht, eine insgesamt positive Entwicklung bei der allgemeinen Zufriedenheit im Job: Durch eine bessere Bezahlung erfuhren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gewisse Aufwertung ihrer Arbeit. Das Resultat? Nicht nur, dass nicht mehr so viele Überstunden geschoben werden müssen: Auch die Produktivität und das Arbeitsklima haben sich maßgeblich verbessert. Insofern liegt die Folgerung auf der Hand, dass Mitarbeitermotivation wie auch die Zufriedenheit im Job einen merklichen Aufschwung über die Vergütung erfahren haben.
Mehr Geld – aber wofür?
Wichtiger allerdings als ein rein finanzielles „Mehr“ ist das, was wir damit finanzieren. Seit einigen Jahren bereits sind sich immer mehr einig: Für unser persönliches Glück haben Geld und Ansehen haben schon lange nicht mehr die Priorität inne. Diese wurden im Zentrum der Aufmerksamkeit von beispielsweise diesen zwölf Werten abgelöst:
- Partnerschaft
- Familie
- Freundschaften
- Persönlichkeit und Wohlbefinden
- Persönliche Weiterentwicklung
- Psychische Gesundheit
- Körperliche Gesundheit
- Individuelle Freiräume
- Eigene Werte und Prinzipien
- Kultur
- Soziales Engagement
- Ein größerer Sinn in den Dingen.
Die Reihenfolge der Wichtigkeit dieser Punkte ist natürlich allen selbst überlassen. Dennoch wird hier klar: Diesem Trend nach können die einige Kriterien gar nicht überbewertet werden, wenn es um die Suche nach einem geeigneten Arbeitgeber geht. Besonders häufig werden dabei genannt:
- Gestaltungsmöglichkeiten in der Firma
- Interessante, sinnvolle Aufgabenfelder
- Flexible Arbeitszeiten und -plätze.
Das große Zauberformel für (mehr) Zufriedenheit im Job lautet also zunächst: Wertschätzung und Freiraum; Termindruck hingegen spiele keine übergeordnete Rolle.
Warum es keine Rundum-Lösung für mehr Zufriedenheit im Job geben kann
Doch ganz so einfach ist es nicht: Letztlich muss jeder und jede für sich selbst herausfinden, was die beste Arbeitsweise ist. Denn auch, wenn Flexibilität, mehr Verantwortung und autonomes Arbeiten durchaus ihren Teil zu mehr Zufriedenheit im Job beitragen können, ist das nicht „pauschal für alle“ der richtige Weg.
Wirklich wichtig ist also zunächst herauszufinden, was Dir selbst am besten liegt. Anhand dessen kannst Du dann Deinen persönlichen Abgleich machen:
- Mit Deiner aktuellen Situation
- Wie gut diese zu Dir passt
- Inwiefern Du daran etwas ändern kannst.
Wenn Du da Luft nach oben siehst, heißt das nicht, dass nur ein überstürzter Jobwechsel die einzige Lösung sein kann. Oft hilft auch ein Gespräch oder eine vorsichtige Anfrage bei den Vorgesetzten. Denn wenn Du beispielsweise lieber flexible Arbeitszeiten hättest – oder wirklich feste – oder Dir zumindest Teilzeit im Homeoffice wichtige Freiräume verschaffen würde, sind die Möglichkeiten oft größer, als man vielleicht denkt.
Mehr Zufriedenheit im Job? Für jeden individuell anders!
Nur wer sich im beruflichen Umfeld wertgeschätzt und mit den gegebenen Bedingungen wohlfühlt, wird auf lange Sicht gern beim derzeitigen Arbeitgeber verweilen – und das gilt nicht nur für Frauen. Wer dieses Gefühl nicht auf seiner oder ihrer Seite hat, hat mit diesen Zeilen womöglich einen gedanklichen Anstoß erhalten. Stell Dir also ruhig die Fragen, die Dich weiterbringen: Bin ich wirklich zufrieden? Oder kann ich mir einen besseren beruflichen Weg vorstellen, der mich glücklicher macht?
Wie steht es um Deine persönliche Zufriedenheit im Job? Gib Dir selbst die Antwort – und hab keine Angst vor ihr. Denn was Du nicht vergessen darfst: Du stehst im Mittelpunkt Deines Lebens!
(Coverbild: © deagreez | fotolia.com)
One thought on “Zufriedenheit im Job hängt von diesen Faktoren ab”
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